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Schönheit
Die Sächsische Schweiz

Ein wunderschönes Stück Deutschland 

Unterwegs im Elbsandsteingebirge. Faszination zu jeder Jahreszeit. Bastei, Schluchten-Labyrinth, Felsnadeln, Tafelberge. Das versteinerte kreidezeitliche Meer aus Quarzsandstein, tief zerschnitten vom Strom im canyon-artigen Elbtal.

Auf dem Weg von Dresden nach Prag rechts der Elbe wagten sich anno 1764 zwei Eidgenossen in die damals noch verrufene Felsenwelt, durchwoben von Sagen und Legenden. Es waren der Kupferstecher Adrian Zing und der Porträtmaler Anton Graff, die sich auf Schritt und Tritt wie in ihrer Heimat fühlten, geboren war der Begriff von der „Sächsischen Schweiz“, der bereits 1790 Eingang in die Literatur fand. Romantikern zu allen Zeiten stockte der Atem vom „Entsetzen bis zum Entzücken“, Caspar David Friedrich um 1800 ebenso wie schon einem gewissen C.A. Engelhardt, verewigt in seinen 1795 herausgegebenen „Malerischen Wanderungen“. 

Festung Königstein 

Hoch über dem Elbtal thront die Festung Königstein, 360 Meter über dem gleichnamigen Ort. Europas größte Bergfestung ist nie eingenommen worden. Inhaftiert war hier der Alchimist Johann Friedrich Böttger (1706- 1707), der Erfinder des weißen Porzellans (Manufaktur Meissen und die „Blauen Schwerter“), ursprünglich festgesetzt von August dem Starken zum Zwecke erhoff- ter „Goldmacherei“. Linkselbisch gegenüberliegend der Lilienstein, die höchste Erhebung mit schönstem Panoramablick. Ein weltberühmtes Motiv, das ist die Bastei mit der steinernen Brücke. Unterhalb der Kurort Rathen am Amselgrund, elbabwärts Schloss Pillnitz, Heidenau, Pirna und Wehlen. 

Mühle Schmilka 

Als einer von vielen Wegen in die Sächsische Schweiz empfiehlt sich die Fahrt mit dem Raddampfer, vorbeigleitend an sattgrüner Uferlandschaft, Naturdenkmälern aus Berg und Fels, vorbei an malerischen Orten. Andere Wege sind die „Stiegen“, die Verbindung von Wandern und Klettern. Voraussetzung Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Die anspruchsvollste ist die „Häntzschelstiege“ in den Affensteinen. Übrigens, „Free Climbing“, das Klettern ohne Hilfsmittel, wurde 1910 im Elbsandsteingebirge „erfunden“. Die bekanntesten Weitblicke: Schrammsteine und Bastei. Weniger bekannt, aber nicht minder imposant: Kleine Bastei bei Schmilka, Kipphorn-, Wilke- und Carola-Aussicht auf dem Lilienstein und Königstein. Idyllisch Schmilka, Ortsteil von Bad Schandau. Der „Malerweg“ führt hier durch (!) die historische Mühle. 

Drei Felsentore 

Sie zählen zu den Besonderheiten: „Prebischtor“, Europas größtes im angrenzenden Tschechien, das „Uttewalder“ im Uttewalder Grund, eines der Lieblingsmotive des Malers Caspar David Friedrich, und der „Kuhstall“. Als einzigartig gilt der 112 Kilometer lange „Malerweg“, gekürt zum schönsten Wanderweg Deutschlands, ebenso der „Elberadweg“. Die „Kirnitzschtalbahn“, 30 Prozent der benötigten Energie mittels Solarzellen erzeugt, sie ist die einzige, die durch einen Nationalpark fährt. Route: Bad Schandau- Lichtenhainer Wasserfall und zurück. Ein weiterer Tipp der Personenaufzug in Ostrau, 50 Meter in die Höhe führend. Die Sächsische Schweiz, alles in allem, ein wunderschönes Stück Deutschland, von dem ein gewisser Klaus Brähmig, Mitglied des Bundestages, einmal sagte: „Unsere Heimat ist ein Geschenk des Himmels.“ 

Als hätten Engel im Sande gespielt „Ich sehe die Elbhöhen, die in einiger Entfernung, als ob sie aus Ehrfurcht nicht näher zu rücken wagten, gelagert sind und gleichsam von Bewunderung angewurzelt scheinen – und die Felsen im Hintergrund von Königstein, die wie ein bewegtes Meer von Erde aussehen, und in den schönsten Linien geformt sind, als hätten Engel im Sande gespielt – und die Elbe, die schnell ihr rechtes Ufer verlässt, ihren Liebling Dresden zu küssen...“ Heinrich von Kleist (1777-1811) 


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