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Emotionen als Bild


Anja Zander ist Modefotografin und porträtiert Künstler. Auf der New Yorker Film Academy lernte sie - und rückt Mode heute szenisch ins Bild. Was ein Shooting perfekt werden lässt, verriet sie der Schönheit im Interview.


Was macht ein gutes Foto für Sie aus? Und wie entsteht es?
Ein gutes Bild transportiert für mich mehr als äußere Schönheit. Wie es entsteht, variiert – je nach Kontext. Fotografiere ich eine Person, möchte ich vor allem deren Persönlichkeit einfangen – und mit dem Foto authentisch wiedergeben. Bei einem Mode-Shooting transportiert ein Bild für mich idealerweise die gesamte Idee einer Kollektion – so etwas wie ein Lebensgefühl, das sich durch die Mode ausdrückt. Interessant sind bei der Mode natürlich die Details: Geht es um die Schönheit eines Schnittes oder um die Accessoires? Bei der Kollektion "Wolken" von Philippa Lindenthal beispielsweise war die Fühligkeit der Stoffe wichtig. Das ist dann natürlich das zentrale Thema in den Bildern.

Wie entsteht Authentizität bei einem Shooting?
Mit am wichtigsten für ein Shooting ist ein guter Kontakt im Team. Die Präsenz der Person, die fotografiert wird, muss im Vordergrund stehen. Es ist gut, sich dann selbst zurück zu nehmen und der Kraft des Momentes zu vertrauen – das Foto steht also nicht im Mittelpunkt, sondern das, was zwischen Model und Fotograf geschieht. Ich versuche deshalb, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle  – vom Model bis zum Assistenten – wertgeschätzt und wohl fühlen. Klar, bei einem Shooting müssen Details wie Styling und Make-up stimmen und abgesprochen werden. Das sind aber die Basics. Ist dann noch die Grundatmosphäre gut, fängt es an, spannend zu werden. Dann entfaltet sich ein kreativer Prozess – und es entstehen besondere Aufnahmen.

Wie sind Sie darauf gekommen, die Fotografie als Beruf zu wählen?
Meine Ausbildung habe ich an der New Yorker Film Academy gemacht. Deshalb denke ich oft szenisch, weniger in Posen. Ich drehe auch Image-Filme – und die Fotografie entwickelte sich sozusagen daraus: In Szenen komponiert, können Bilder Emotionen besonders gut transpor-tieren. In New York habe ich übrigens auch gelernt, wie man mit einfachen Mitteln ein optimales Ergebnis erzielt – das ist wichtig, wenn mal improvisiert werden muss.

Was bedeutet Mode für Sie persönlich?
Mode ist für mich ein kulturelles Ausdrucksmittel: Sie dient heute viel mehr als früher dazu, die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen. Man muss keinem Trend mehr hinterherjagen, sondern lässt sich inspirieren – und kreiert daraus seinen eigenen Look. Das bedeutet für mich Luxus – oder Bescheidenheit, je nachdem wie man es interpretiert. 

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